MUNA Abk. für Heeresmunitionsanstalt
Insgesamt gab es in Deutschland während der NS Zeit über 300 Munitionsanstalten - Immer etwas entfernt von bewohntem Gebiet, deshalb häufig auf mehreren
Gemeindengebieten stehend. Wichtig war ein Bahnanschluss, denn über die Bahn geschah der Warentransport. Den Namen erhielt die Muna immer nach dem nächstgelegenen Bahnhof.
März 2011
Zwei Mädchen finden auf dem Kiesablageplatz an der Hohenbrunner Straße menschliche Knochen. Sie stammen von osteuropäischen Kindern, die um 1943 verscharrt wurden
und mit Aushub auf diesem Platz gelangten. (Münchner Merkur Bericht)
Die Frage ist:
Wo ist der Platz, wo die Knochen ausgegraben wurden? (Russenfriedhof)
Thema Zwangsarbeit
In den Arolsen Archiven befinden sich aus Hohenbrunn über 800 Meldekarten von Zwangsarbeitern, die in Hohenbrunn (vor allem in der Muna) ihren Wohnsitz hatten. (Auf der Webseite der online Suche der Arolsen Archive bei Suche "Hohenbrunn" eingeben)
Auf Luftbildern aus dem Jahr 1949 bis 1963 sind drei Lager am Bahnhof Wächterhof zu sehen. Luftbilder sind auf der WebSeite vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung zu finden.
Literatur
empfehlung
Annemone Christians, Florian Wimmer
"Hohenbrunn im Nationalsozialismus"
Die Ortsgeschichte von 1933 bis 1945
Verlag: tredition GmbH Hamburg